Die Weiterentwicklung des Internen Kontrollsystems (IKS) wird von vielen Instituten thematisiert und fokussiert vorangetrieben. Nicht nur die Aufnahme und Dokumentation sämtlicher Kontrollhandlungen, sondern auch die Einführung eines IKS-Kreislaufs mit der bankaufsichtlich geforderten IKS-Wirksamkeits-Überwachung und einer IKS-Berichterstattung werden systematisch umgesetzt. Damit die IKS-Optimierung nachhaltig gelingen kann (u. a. Reduzierung manueller Kontrollen), wird eine Koordinierungsfunktion im Institut benötigt, welche sich um die zuvor beschriebenen Erfordernisse kümmert.
Sie möchten Ihre Funktion aufbauen und/oder praxisnah vertiefen? Dann melden Sie sich an zu unserem ONLINE-Seminar mit sechs Modulen. Dieses bietet Ihnen eine Vertiefung Ihres Fachwissens und einen Qualifizierungsnachweis hoher fachlicher Spezialisierung.
Einführungsveranstaltung – FCH PraxisDigital: Zertifikat zum IKS-Beauftragten –
Termin: am 05.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Referentenvorstellung
- Vorstellung und Vernetzung der Teilnehmer
- Vorstellung des Seminar-Programms
- Aufnahme der Erwartungen der Teilnehmer
- Fragen und Antworten
Modul 1: Bankaufsichtliche Anforderungen an Interne Kontrollsysteme im Bankensektor – Termin: 11.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Erläuterung & Diskussion der nationalen und europäischen bankaufsichtlichen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben (u. a. KWG, MaRisk und EBA-Guidelines) an die Ausgestaltung von Internen Kontrollsystemen (IKS) im Bankensektor
- Aktuelle, konkrete Prüfungsfeststellungen aus Verbands- und BaFin-/Bundesbank-Prüfungen
- Wesentlicher Handlungsbedarf im Rahmen der Novellierung der MaRisk & BAIT
Modul 2: Wesentliche Grundlagen & Rahmenwerke Interner Kontrollsysteme mit Steuerungselementen – Termin: 12.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Vorstellung und Diskussion anerkannter Rahmenwerke zur systematischen Ausgestaltung des Internen Kontrollsystems (IKS) im Sinne der bankaufsichtlichen Anforderungen und zur Schaffung eines einheitlichen Verständnisses im Institut
- Zentrale IKS-Ziele & IKS-Steuerungskreislauf mit Prozessanalyse, Sicherstellung der Angemessenheit des IKS sowie Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Kontrollhandlungen einschließlich IKS-Berichterstattung
Modul 3: Integration des OpRisk-Self-Assessment & Verbindung der Risiken mit (Schlüssel-)Kontrollen in Geschäftsprozessen – Termin: 18.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Methodische und praktische Vorgehensweise zur Zusammenführung des OpRisk-Self-Assessment mit dem IKS-Regelkreislauf
Notwendigkeit & übliche Herausforderungen bei der einheitlichen Ausgestaltung von bestehenden Risikoanalyen (u. a. OpRisk, IT-Schutzbedarf) - Abgrenzung der operativen Aufgaben zwischen Organisation & Fachbereich im Rahmen des OpRisk-Self-Assessment und dem IKS-Regelkreislauf
- Herausforderungen bei der Berechnung von Schadenhöhen und Eintrittswahrscheinlichkeiten – Unterscheidung Brutto- und Nettorisiken sowie „Normal“- und „Worst Case“-Bewertung von prozessunabhängigen Risiken
- Fokussierung auf wesentliche Risiken und deutliche Reduzierung des operativen Aufwands durch die Implementierung von (Schlüssel-)Kontrollen & Sicherstellung eines einheitlichen Verständnisses zu Risiken und Kontrollen auf Basis von definierten Risiko- und Kontrolleigenschaften
Modul 4: Abgrenzung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten im Internen Kontrollsystem – Termin: 19.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Zentrale und bankübliche Herausforderungen beim Zusammenspiel aller IKS-Beteiligten
- Knackpunkte bei der Abgrenzung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der IKS-Beteiligten im Institut
- Vertiefende Darstellung der Vorgehensweise bei der Entwicklung, Integration und Förderung eines angemessenen Rollenmodells nach dem „Three-Lines-of-Defense“-Modell
- Vorstellung & Diskussion der konkreten Aufgaben des IKS-Beauftragten, u. a.
- Regelmäßige Aktualisierung des IKS-Regelkreislaufs
- Management der Angemessenheits- und Wirksamkeitsbeurteilung der modellierten Kontrollen durch Testing der Kontrollen auf Basis der im IKS-Rahmenwerk festgehaltenen Vorgaben
- Vorgaben für die Definition und Dokumentation von Grundgesamtheiten für das Testing der Kontrollen in Abstimmung mit den Fachbereichen
- Kommunikation und Abstimmung des Testings mit den Fachbereichen
- Dokumentation der Ergebnisse der Angemessenheitsbeurteilung und des Testings, u. a. in der Risiko-Kontroll-Matrix (RKM)
- Vorgaben für die Einstufung von Kontrollschwächen und Ableitung von Vorschlägen für Maßnahmen bei Identifikation von Kontrollschwächen
- Abstimmung der aktualisierten Risiko-Kontroll-Matrix (RKM)
- Erstellung und Berichterstattung eines ad-hoc- bzw. Regelberichts zum Internen Kontrollsystems
- Tipps für den Umgang mit Zielkonflikten und Widerständen
Modul 5: Fallstricke bei der Aufnahme, Dokumentation & Review von (Schlüssel-)Kontrollen im Rahmen der Prozessanalyse – Termin: 25.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Wesentliche Bestandteile einer strukturierten Prozessanalyse in den Instituten (mit Praxisbeispielen)
- Vorgehensweise zur zentralen Dokumentation von manuellen, automatisierten und maschinellen Kontrollen im Institut
- Herausforderungen bei der risikoorientierten Kontrollausgestaltung, insbesondere im Rahmen der Risikoidentifizierung und -bewertung im Fachbereich
- Praktische Ausgestaltung von IKS-Kontrolltest (einschließlich Re-Testing) zur Feststellung der Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit von Kontrollhandlungen, einschließlich der Festlegung von Betrachtungs-/Prüfungszeiträumen & Prüfungsturnus
- Kriterien zur Festlegung und praktische Ausgestaltung des Umfangs von Wirksamkeitstest (u. a. Kontrollnachvollzug)
- Zentrale Kriterien zur Schwächeeinwertung von Kontrollhandlungen
Modul 6: Kontrolltests & Berichterstattungen als wesentliche Bestandteile eines bankaufsichtlich angemessenen IKS – Termin: 26.03.2021
Wesentliche Inhalte:
- Darstellung zentraler Aussagen zur Angemessenheit des Internen Kontrollsystems auf Basis der Wirksamkeit & Funktionsfähigkeit der Kontrollhandlungen
- Vorstellung & Diskussion von wesentlichen Kontrollberichten in den Instituten
- Fallstricke, Herausforderungen & Lösungsansätze beim Aufbau einer IKS-Berichterstattung im IKS-Projekt
- Praktische Vorgehensweise & wesentliche Inhalte einer aussagekräftigen IKS-Berichterstattung
- Kommunikation von Prüfungsergebnissen zwischen dem IKS-Beauftragten und den Prozessverantwortlichen
- Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen der Berichterstattung mit Compliance, Risikocontrolling und Interne Revision
Am Ende der Seminarreihe erhalten die Zertifikats-Teilnehmer Kontrollfragen und bei erfolgreicher Beantwortung ein FCH-Zertifikat als dokumentierten Qualifizierungsnachweis. Bei Einzelbuchungen von Modulen erhalten die Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung.
Im Teilnahmeentgelt ist die Seminardokumentation als PDF enthalten. Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus demselben Haus bei zeitgleicher Anmeldung einen Preisnachlass von 20%.
Sie erhalten nach Eingang der Anmeldung Ihre Anmeldebestätigung/Rechnung. Den Zugangslink nebst Code erhalten Sie am Vortag des Seminars. Dieser ermöglicht Ihnen die Teilnahme am Seminar. Ihre Teilnahmebestätigung finden Sie unter MeinFCH. Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag innerhalb von 30 Tagen nach Zugang der Rechnung. Eine Stornierung Ihrer Anmeldung ist nicht möglich. Eine kostenfreie Vertretung durch Ersatzteilnehmer beim gebuchten Termin dagegen schon. Der Name des Ersatzteilnehmers muss dem Veranstalter jedoch spätestens vor Seminarbeginn mitgeteilt werden. Wir weisen darauf hin, dass eine „Teilnahme“ von anderen als den gebuchten Teilnehmern ansonsten nicht gestattet ist und Schadensersatzansprüche des Veranstalters auslösen. Bei Absage durch den Veranstalter wird das volle Seminarentgelt erstattet. Darüber hinaus bestehen keine Ansprüche. Änderungen des Programms aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.