Zinsrisikosteuerung im Bankbuch (IRRBB): Vorgaben & Steuerungsimpulse

IRRBB-/CSRBB-Fahrplan (8. MaRisk-Novelle 2024) • Auswirkungen auf SREP-Kapitalzuschlag • neue Herausforderungen für Zinsbuchsteuerung • neue Meldeanforderungen seit 2024

Der Einfluss des starken Zinsanstiegs und inzwischen erster Zinssenkungen auf die GuV und Risikoprofile stellt das Management von Zinsänderungsrisiken im Bankbuch (IRRBB) vor Herausforderungen und steht somit auch im Mittelpunkt der 8. MaRisk-Novelle 2024. Neben neuen Mindestanforderungen an Risikomethoden, Risk Governance und IT-Infrastruktur haben die Institute erweiterte Offenlegungspflichten und einen neuen barwertigen Standardansatz einzuhalten. Dies führt zu methodischen und konzeptionellen Anpassungen in der Zinsbuchsteuerung, u.a. Einbindung eines periodischen Ausreißertests und Aufbau von Berichtslinien unter Beachtung barwertiger und periodischer Credit-Spreads-Risiken im Bankbuch (CSRBB) sowie Offenlegung periodischer Risikomaße und qualitativer Informationen. Dies ist auch in den neuen Meldeanforderungen seit 2024 zu beachten.

Seminarnummer: SE2503019
Interessant für die Bereiche: Vorstand & Aufsichtsrat, Controlling

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Zertifizierter Spezialist Zinsrisikomanagement (FCH)

17.03.2025 - 20.03.2025

Produktnummer: SE2503018

IRRBB: Herausforderungen und Handlungsbedarf in Bezug auf konzeptionelle und methodische Anpassungen

  • Eingehen von Zinsrisiken zur Erzielung von Strukturbeiträgen als Bestandteil des Geschäftsmodells – Inwieweit ist eine hohe Auslastung des Zinsrisikokoeffizienten durch Aufbau von Fristentransformationspositionen sinnvoll? welche Benchmarks und Zinsstrategien sind jetzt wichtig und richtig? aktive vs. semi-aktive Steuerung
  • Kritische Würdigung der aktuellen europäischen Regulierung – was müssen die deutschen (LSI-) Institute nun beachten?
  • Zinsrisikosteuerung unter Berücksichtigung der (neuen) SREP-Kapitalzuschläge – zur methodischen Sinnhaftigkeit von Bucket-Ansätzen
  • Konzeptionelle Herausforderungen für die periodische und wertorientierte Zinsbuchsteuerung: zeitraumorientierte Barwertsteuerung zur Vermeidung gegenläufiger Impulse beider Steuerungsperspektiven trotz derselben Zinsänderung? Zinsbuch-Stresstests und adverse Szenarien zur Simulation des Zinsergebnisses
  • Der ertragsorientierte Indikator für stark rückläufige Nettozinserträge – Umsetzungsimpulse für die Praxis
  • Kritische Diskussion über die Modellierung der Ablauffiktionen für Einlagen mit gleitenden Durchschnitten bei Einsatz von Stützstellen mit Laufzeiten länger als 10 Jahre vor Hintergrund aktueller Zinsentwicklungen
  • Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs: neueste Erkenntnisse zum Eigenkapital-Ansatz zur Refinanzierung und Abbildung variabler Produkte – sind die aktuellen Liquiditäts-Mischungsverhältnisse noch angemessen?

15:30 - 17:00 Uhr

Prof. Dr. Svend Reuse

Vorstand
Kreissparkasse Düsseldorf

Als Überwachungs- und Marktfolgevorstand verantwortlich für Bank- und Risikosteuerung. U.a. Herausgeber des Standardwerks „Zinsrisikomanagement“. Autor zahlreicher Fachpublikationen.

IRRBB: Neue aufsichtliche Vorgaben für Management von Zinsänderungsrisiken im Bankbuch

  • Regulatorischer Fahrplan mit Blick auf IRRBB – aktuelle EBA-Arbeiten (Umsetzung CRD VI und CRR III)
  • 8. MaRisk-Novelle 2024 (MaRisk 9.0): Umsetzung der EBA-Leitlinien über neue Anforderungen an Zinsänderungs- und Kreditspread-Risiken
  • Standardisierte Methode zur Quantifizierung des barwertigen und periodischen Risikos: u.a. Voraussetzung für vereinfachte Methodeeinheitliche Anwendung oder selektiv für barwertige bzw. periodische Sicht?
  • Barwertiger und periodischer Ausreißertest: Definition des periodischen „Ausreißer-Kriteriums“ • Modell- und Parameterannahmen bei Messen des Barwertverlusts/Zinsüberschusses – Gemeinsamkeit/Unterschiede
  • Erweiterte IRRBB-Offenlegung: erleichterte Vorgaben während der Übergangszeit • periodische und barwertige quantitative Daten Offenlegung qualitativer Annahmen Infos über die Eckpfeiler und Zinsrisikostrategie
  • Mindestanforderungen an die Risikomessung zur Ermittlung, Bewertung und Eindämmung des Credit-Spread-Risikos im Bankbuch (CSRBB) – grundsätzliches (methodisches) Vorgehen
  • Erkenntnisse aus IRRBB-Prüfungen: u.a. zur Abbildung von Positionen mit unbestimmter Zinsbindung („gleitende Durchschnitte“) • barwertige oder periodische Steuerung? • Relevanz des Zinsschock-Rundschreibens
  • Rolle des Zinsschocks bei Festlegung des SREP-Kapitalzuschlags für Zinsrisiken im Anlagebuch (IRRBB)

(danach 15 min. Pause)

14:00 - 15:15 Uhr

Dr. Markus Machill

Referat Bankgeschäftliche Prüfungen
Deutsche Bundesbank

Prüfungsleiter, Hauptverwaltung für Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hannover. Langjährige Erfahrungen mit 44er Prüfungen im Bereich Banksteuerung und Risikomanagement.

Modellierung von Margen im Rahmen des periodischen Ausreißertests

IRRBB-Meldung: Aufsichtskonforme Herleitung von Margen zur Kennzahl NII SOT im Rahmen der konstanten Bilanzannahme

Tim-Oliver Engelke

Validierung von Mischungsverhältnissen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung

Herausforderungen hinsichtlich Parametrisierung von Produkten ohne feste Zinsbindung im aktuellen Zinsumfeld

Daniel Storch

MaRisk 9.0 – Auswirkungen auf Risikoinventur und Strategien

Angepasste Vorgaben zur transparenten Steuerung und Überwachung von Zinsänderungs- und Kreditspreadrisiken

Henning Riediger

Absicherung der Risiken aus Zinsbindungen > 10 Jahre im Kreditgeschäft

Herausforderungen im Risikomanagement und Lösungsansätze für die Absicherung

Marcus Wilhelm

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Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus dem demselben Haus bei gemeinsamer Anmeldung in derselben Buchung einen Rabatt von 20%.

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Bei Absage durch den Veranstalter wird das volle Seminarentgelt erstattet. Darüber hinaus bestehen keine Ansprüche. Änderungen des Programms aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

Durch die Teilnahme am Seminar erhalten Sie 4 CPE-Punkte als Weiterbildungsnachweis für Ihre Zertifizierung.

Online-Veranstaltung mit Zoom.

Zoom wurde zuletzt im September 2024 mit zwei IT-Sicherheitskennzeichen des BSI ausgezeichnet. Maßgeblich für die Kennzeichnung von Videokonferenzdiensten ist die DIN SPEC 27008. Diese gibt Mindestanforderungen vor - etwa zu Accountschutz, Update- und Schwachstellenmanagement, Authentisierungsmechanismen, Transparenz, sicherem Rechenzentrumsbetrieb und weiteren Funktionen wie aktuellen Verschlüsselungstechnologien und Kontrolle während der Videokonferenz darüber, wer auf welche Weise zugeschaltet ist.
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Film + Seminardokumentation
499,00 €
17.03.2025
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150,00 €
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Frank Sator
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Ihre Dozenten

Prof. Dr. Svend Reuse
Vorstand
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Dr. Markus Machill
Referat Bankgeschäftliche Prüfungen
Deutsche Bundesbank


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