Katja Hampe, Fachreferentin der Geschäftsführung, Wirtschaftsprüferin, AWADO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
I. Was soll das?!
Hat Sie der Titel des Beitrags irritiert oder gar etwas provoziert? Nun „Continous Auditing, Continous Monitoring – jetzt schlägt‘s Dreizehn“ ist bewusst mehrdeutig, viel schichtig und provokativ formuliert.
Mehrdeutig, weil „Continous Auditing“ – je nach Kontext – unterschiedlich gebraucht wird: bezogen entweder auf die Internen Revision oder auf die Jahresabschlussprüfung.
Provokativ, weil „kontinuierliche, nicht endende Prüfung bzw. Überwachung“ (so die wörtliche Übersetzung von Continous Auditing und Monitoring) für viele sicherlich eher nach einem Schreckensszenario als nach einem erstrebenswerten Ziel klingt.
Vielschichtig, weil es nur auf einer digitalen Uhr ein 24-Stunden-Format gibt und es somit nur hier „Dreizehn schlagen“ könnte und Continous Auditing und Monitoring auch ein „digitales Thema“ ist, aber auch weil die Aussage „nun schlägt‘s Dreizehn“ im Zusammenhang mit Revision ein „ganz alter Hut“ ist.
II. Der Reihe nach – eines nach dem anderen
1. „Der Revisor“
Hier sei zunächst kurz erinnert an Nicolai Gogols Komödie „Der Revisior“ aus dem Jahre 1836 – kein Druckfehler: das Werk wurde wirklich schon vor 185 Jahren verfasst.
A: „Ich bat Sie her, meine Herren, um Ihnen eine überaus unerfreuliche Nachricht zu über-mitteln. Ein Revisor ist auf dem Weg zu uns.“
B: „Ein Revisor?“
C: „Da haben wir den Salat!“
B: „Wir lebten zu sorglos. Nun schlägt‘s Dreizehn.“[1] [...]
Beitragsnummer: 15010