Christine Klippenstein, Spezialistin AnaCredit, Statistik und Kreditmeldungen, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale
I. Einleitung
Die AnaCredit-Meldung muss umfangreichen Anforderungen an ihre Qualität gerecht werden. Diese Anforderungen drücken sich in einem Katalog an Validierungsregeln[1] aus. Der folgende Artikel gibt praktische Tipps zur Vermeidung und Korrektur von Validierungsfehlern mit einem Fokus auf die Vollständigkeit der Meldung.
Zunächst erfolgt in Abschnitt II. ein Überblick über die Arten der Validierungsregeln und den Ablauf der Validierung. Abschnitt III. befasst sich mit der Vermeidung von Validierungsfehlern der Vollständigkeit. Da Vollständigkeitsfehler verschiedene Ursachen haben können, können auch an unterschiedlichen Stellen der Datenverarbeitung Maßnahmen ergriffen werden, um Validierungsfehler zu vermeiden. Doch auch mit umfassender Prävention kann nicht immer verhindert werden, dass Informationen in der Meldung fehlen. Bei der rückwirkenden Korrektur der Validierungsfehler sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten. Diese werden in Abschnitt IV. kurz vorgestellt.
II. Was wird bei der Validierung geprüft?
1. Arten von Validierungsregeln
Die Validierungsregeln lassen sich in fünf Kategorien der Datenqualität einteilen:
- Formale Richtigkeit,
- Referentielle Integrität,
- Konsistenz,
- Plausibilität und
- Vollständigkeit.
Zur Formalen Richtigkeit zählen alle Validierungsregeln, die im Validierungshandbuch in den Abschnitten Delivery Notification und Formal geführt werden. Die Validierungsregeln überprüfen verschiedene formale Aspekte. Zum einen werden hier formale Eigenschaften der Datei selbst geprüft. Zum anderen erfolgt auch eine Überprüfung der Integrität des AnaCredit-Datenmodells. [...]
Beitragsnummer: 18156