
Olaf Gierhake: Vermögensnachfolge und Vermögensschutz für deutsche Unternehmer mit deutschen, österreichischen und liechtensteinischen Stiftungen. ZLR 11; Dike Verlag, Zürich; Nomos Verlag, Baden-Baden; facultas Verlag, Wien, 2. Aufl. 2021. 346 S., 86 €.
Krisen können zu substantiellen Risiken für den Bestand des Familienvermögens führen. Sie zeigen sich z. B. bei unternehmerischen Haftungs- oder Insolvenzszenarien, bei sich abzeichnenden Erbstreitigkeiten und durch erhöhten staatlichen Kapitalbedarf.
Stiftungen sind anteilseignerlose Zweckvermögen. Vermögenswerte, die im Eigentum einer Stiftung stehen, sind dem Zugriff von Gläubigern der Begünstigten entzogen. Dieses Buch widmet sich den Fragen, wo und wie deutsche Rechtsanwender Stiftungen errichten können, um ihr Vermögen bestmöglich generationsübergreifend zu schützen.
Dabei legt es naturgemäß einen Schwerpunkt im Steuerrecht, denn dieses ist von entscheidender Bedeutung bei der Errichtung einer Stiftung. Aber auch dem Vermögensschutzgedanken wird ein breites Kapitel gewidmet. Das gesamte Buch vergleicht die rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich, Deutschland und Liechtenstein.
Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere liechtensteinische Stiftungen, die mit einer tragfähigen Foundation Governance errichtet wurden, heute sehr gut geeignet sind, vielfältige zivil-, steuer- und anfechtungsrechtliche Problemstellungen gleichzeitig zu lösen.
Das Buch eignet sich für vermögende Unternehmer und Privatpersonen und alle diesen Personenkreis beratenden Menschen innerhalb und außerhalb von Banken, welche sich breit und wissenschaftlich fundiert mit dem Thema befassen wollen.
Prof. Dr. Patrick Rösler, Vorstandsvorsitzender FCH Gruppe AG
Beitragsnummer: 18374