Donnerstag, 10. März 2022

Rezension: Kontrolle der Vergütungssysteme von Instituten

nach der Institutsvergütungsverordnung 2017/2021

Matthias Baum: Kontrolle der Vergütungssysteme von Instituten nach der Institutsvergütungsverordnung 2017/2021. Schriftenreihe arbeitsrechtliche Forschungsergebnisse, Band 273. Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2022. 520 S., 149,80 €. 

Die Institutsvergütungsverordnung ist inzwischen zum festen regulatorischen Bestandteil der Kreditwirtschaft geworden. Sie dient der Prävention von vergütungsspezifischen Risiken. Inzwischen existiert die dritte Fassung dieser Verordnung, die im Jahr 2021 bereits zum dritten Mal geändert wurde. Aktuell arbeitet die Bankenaufsicht an einer neuen Auslegungshilfe und auch auf der europäischen Ebene zeichnen sich unter dem Begriff des „Gender Pay“ weitere vergütungsregulatorische Eingriffe ab. Auch mit der dritten Änderung in 2021 besteht in vielerlei Hinsicht noch Nachbesserungsbedarf. So ist nach wie vor nicht eindeutig, welche Zahlungen überhaupt als Vergütung reguliert werden sollen. Auch die sonstigen Bestimmungen bedürfen einer umfassenden Auslegung, um eine eindeutige Aufsichtspraxis für Institute zu ermöglichen. 

Der Autor greift die problematischen Umsetzungsthemen und auch die Auslegungsthemen in seiner Dissertation sehr gut auf und zeigt mögliche Schritte für die Institute auf. Gerade das Thema der Verhältnismäßigkeit der Anforderungen mit Blick auf die Proportionalität wird umfassend und detailliert erläutert. Das Buch ist eine sehr gute Grundlage für den Themenkomplex der Vergütungsregulatorik.

Marcus Michel, Vorstand FCH Gruppe AG, Heidelberg 


Beitragsnummer: 19546

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