Caroline Klausch, Gruppenleiterin, Kreditmanagement-Stab, Kreditmanagement, Projekthaftes Arbeiten, Aufsichtsrecht, Leadership, Berliner Volksbank eG
I. Zwischen Stabilität und Neugier
„Alle drei bis fünf Jahre sollte man wohl den Job und das Unternehmen wechseln“, liest man in bekannten Jobportalen, in Artikeln oder Beiträgen in renommierten Management-Magazinen oder hört in Podcastfolgen rund um die Themen zu new work gar noch kürzere Fristen. Sogar Berufe werden immer schneller gewechselt. Spricht man mit Freunden oder Kollegen der Generation Y ist der Trend zu bestätigen, dass die Unternehmenszugehörigkeit dieser und folgender Generationen von Mitarbeitern zunehmend sinkt, d. h. schnellere Jobwechsel gehören inzwischen zum „daily business“ dazu und gelten als selbstverständlich in vielen Branchen. Regelmäßig bringt der Schritt aus dem eigenen Unternehmen auch ein höheres Gehalt mit sich, was im eigenen Unternehmen dem einen oder anderen leider bis dato verwehrt bleibt und im Folgenden durchaus als fehlende Wertschätzung wahrgenommen wird. Ganz so einfach ist es dann meistens doch nicht, vor allem, wenn man selbst in der Situation ist, sich vom Mitarbeiter zur Führungskraft zu verändern. In der Regel wird man fragend oder mit großen Augen angeguckt, dass man seit nun fast zwölf Jahren in einem einzigen Unternehmen, einer der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland, tätig ist. Wie kann das sein? [...]
Beitragsnummer: 21746