 | Jacoby/Thole (Hrsg.): StaRUG Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz. C.H.Beck, München, 2023, 818 S., 159 €.
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Der Beck‘sche Kurz-Kommentar wird mit einem kompakten Abriss über die noch junge Historie des StaRUG eröffnet. Bereits die Einleitung hält sich damit an das Zielbild des Kurz-Kommentars: Prägnante Erläuterungen, die praktische Fragen aufgreifen sowie den Stand der wissenschaftlichen Diskussionen wiedergeben. Eines gleich vorweg: Dies gelingt den fachlich fundierten Autorinnen und Autoren dauerhaft.
Die Struktur erweist sich insgesamt als gut durchdacht sowie gut nachvollziehbar und logisch. Der Aufbau ähnelt dem des „Münchner Kommentar: StaRUG“. Der Darstellung des Normzwecks folgt eine prägnante Aufbereitung der Spezifika des jeweiligen Paragrafen. So kann der Leser schnell in die Materie/Intention sowie die (praktischen) Auswirkungen eintauchen.
Aus Sicht eines (ehemaligen) Sanierers fällt einem die kaum vorhandene Verwendung von Fußnoten auf. Vor allem für Nichtjuristinnen und -juristen erleichtert dies die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Inhalt. Wer tiefer gehen mag, kann sich jederzeit über das angegebene Schrifttum zusätzliche Eindrücke/-blicke verschaffen.
Fazit: Kurz, präzise und prägnant: das sind die Adjektive, die das Werk am treffendsten beschreiben. Deshalb ist dieser Kurz-Kommentar für Praktikerinnen und Praktiker in den Kreditinstituten besonders interessant. Hier verschafft man sich schnell und zugleich fundiert einen Überblick über die Wirkungsweise des Paragrafen. Zudem werden die Zusammenhänge mit korrelierenden und korrespondierenden Gesetzen/(Ver-)Ordnungen klar dargestellt. So erhält man genau den Überblick, der für eine Begleitung von strauchelnden Engagements benötigt wird. Chapeau!
Christoph Martinek, Abteilungsleiter Kredit, Immobilien, Sanierung, Insolvenz, FCH AG