Volker Fentz, MBA, zertifizierter Spezialist Gebäudemanagement, Bereichsleiter Firmenkunden und Immobiliengeschäfte, Prokurist bei der Rheingauer Volksbank eG
I. Einleitung
Das originäre Geschäftsmodell der Kreditinstitute ist von einer Fokussierung auf das Kundengeschäft geprägt. Eine langanhaltende Niedrigzinsphase sowie die Zunahme der Markttransparenz hat die Kreditinstitute in den letzten Jahren unter Ertragsdruck gebracht. Dies führte zu rückläufigen Ergebnissen in der Eckwert- und Kapitalplanung sowie Erfolgsrechnung.
In Folge wurden u. a. auch alternative Ertragsquellen gesucht. Zu diesen weiteren Ertragsquellen zählen Beteiligungen an Risikokapitalgebern, an ergänzenden Finanzierungsanbietern sowie auch an Unternehmen, die ausgelagerte Prozesse für die Kreditinstitute (bspw. Transaktions-Gesellschaften oder FinTech-Unternehmen) abwickeln oder Immobiliengeschäfte. Hierunter zählen Immobilienerwerb, Immobilienvermarktung, Immobilienentwicklung, Immobilienverwaltung oder Immobilienhandel. Investments in Form von Immobilieninvestitionen sind eine Möglichkeit, das handelsrechtliche und betriebswirtschaftliche Ergebnis zu verstetigen.
Ziel einer in Immobilien geplanten Investition ist eine Stabilisierung der Erträge sowie Erzielung der Stärkung der Ertragslage der Bank. Durch die Hebung und Entwicklung von Potenzialen können zudem Vermögenswerte der Bank ausgebaut werden. [...]
Beitragsnummer: 22336