Daniel Zimmermann, Kriminalhauptkommissar, Kriminalinspektion 3 – Wirtschaftskriminalität, Polizeipräsidium Heilbronn
Der Betrug mittels QR-Codes sowie die Folgen des Verwendens von digitalen Helfern eröffnet Betrügern ganz neue Wege, um an Informationen über die Nutzer zu gelangen. Nicht selten werden diese Informationen dann zweckentfremdet oder direkt gegen den Nutzer verwendet.
I. Ausgangslage
Spätestens während der Corona-Zeiten und hauptsächlich in Verbindung mit den Importzertifikaten ist ein Thema in der breiten Bevölkerung angekommen: die Verwendung von QR-Codes. Sie sind ja auch so praktisch: Smartphone-Kamera draufgehalten und schon erscheint die Speisekarte, wir kommen in ein WLAN, bekommen Infos zu einem Produkt oder können uns kontaktlos registrieren. Aber QR-Codes sind einfach nur Links, die überallhin führen können – auch in die Gefahr.
Unter QR-Code (Quick Response Code) versteht man umgangssprachlich einen zweidimensionalen elektronisch lesbaren Code, der Informationen in einer Art Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten speichert. Das schöne ist, dass diese QR-Codes zum Speichern von teils großen Datenmengen geeignet sind und über nahezu jede Kamera eines Handys oder spezielle Scanprogramme problemlos ausgelesen bzw. aufgerufen werden können. Mittels der QR-Codes können Nutzer also zu verschiedenen Inhalten geführt werden: [...]
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