Mark Vösgen, Wirtschaftsinformatiker (B. Sc.), Vorstand Tricept AG
Mit der Digital Operational Resilience Act (DORA)-Verordnung verschärft die EU die Anforderungen an die IKT-Resilienz von Finanzunternehmen und deren Dienstleistern. DORA fordert eine systematische Steuerung von IKT-Risiken, ein effektives Third-Party-Management (Drittparteienmanagement) sowie robuste Maßnahmen für Cybersicherheit und Notfallmanagement. Diese zunehmende Komplexität stellt auch moderne Finanzinstitute vor neue Herausforderungen. Viele GRC (Governance, Risk, Compliance) Bereiche wurden bisher nur isoliert betrachtet.
Eine vollintegrierte GRC-Softwarelösung mit Fokus auf Finanzinstitute ermöglicht eine zentrale, transparente und effektive Verwaltung aller Sicherheits- und Risikomanagementprozesse. Durch eine ganzheitliche Verzahnung dieser Bereiche schaffen Instituten und Unternehmen Compliance-Sicherheit, optimierte Kontrollmechanismen und eine belastbare operative Resilienz – und erfüllen gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen von DORA effizient und nachhaltig.
Schlüsselbereiche für eine effektive Umsetzung
Effizientes Management des Informationsregisters – Schaffen Sie Transparenz in Ihrem IKT-Risk & Asset Management und kontrollieren Sie alle IT-Assets sowie deren Risiken, um Sicherheit für kritische Finanz-IT-Systeme zu gewährleisten.
Optimale Einbindung der Asset-Verantwortlichen – Etablieren Sie klare Workflows, um Verantwortlichkeiten zu definieren und Maßnahmen effizient umzusetzen.
Integriertes Notfallmanagement – Denken Sie Business Continuity ganzheitlich, um auf IT-Ausfälle, Cyberangriffe oder operative Risiken vorbereitet zu sein.
Optimiertes Auslagerungsmanagement – Steuern Sie Third-Party-Risiken systematisch, um Dienstleister in Ihre Sicherheitsstrategie zu integrieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
Prüfungssicherheit – Nutzen Sie Best Practices, um Nachvollziehbarkeit und Prüfungen wie die der BaFin[1] effizient zu gestalten und regulatorische Sicherheit zu gewährleisten. Vollumfängliche GRC-Lösungen, wie RiMaGo mit speziellem Fokus auf Finanzinstitute, erfahren eine permanente Anpassung an die Vorgaben der BaFin und EBA sowie an aktuelle Feststellungen.
Vollintegration in einer Lösung
Viele Institute und Unternehmen kämpfen mit fragmentierten Datenquellen und einem inkonsistenten Asset Register bzw. Informationsregister. Hier setzt die tiefe Integration an. Oft werden Notfallmanagement, Schutzziele, Risiken und Datenschutz getrennt betrachtet. Anforderungen aus dem Business Continuity Management, IKT-Risk & Asset Register, Datenschutz sowie dem Third-Party-Risk-Management werden in einer ganzheitlichen Lösung zentral gebündelt und nahtlos miteinander verknüpft.
Weitere Vorteile einer vollintegrierten GRC-Lösung:
Interaktive Dashboards, die Abhängigkeiten & Risiken auf einen Blick erkennbar machen.
Echtzeit-Analysen über den aktuellen Datenbestand, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Verknüpfung von Sicherheits- und Compliance-Daten, um Lücken zu identifizieren und proaktiv zu schließen.
Fazit: Resilienz stärken – Risiken systematisch steuern
Eine vollintegrierte GRC-Lösung wie RiMaGo schafft die Grundlage für eine effiziente IKT-Resilienz, während Echtzeit-Datenvalidierung und graphische Visualisierung Unternehmen helfen, ihr Asset Register bzw. Informationsregister dynamisch zu steuern. Wer DORA-Anforderungen effizient umsetzen will, benötigt eine zentrale Steuerung von IT-Risiken, Business Continuity und des Third-Party-Management – mit transparenten Prozessen und durchdachten Automatisierungen.
PRAXISTIPPS zur effizienten DORA-Umsetzung
- Transparenz im Informationsregister schaffen
IKT-Risiken lassen sich nur steuern, wenn alle IT-Assets und deren Abhängigkeiten klar dokumentiert sind. Ein strukturiertes Informationsregister sorgt für Überblick und Prüfungssicherheit.
- Third-Party-Risiken systematisch steuern
Dienstleister sind ein kritischer Faktor für die IKT-Resilienz. Ein integriertes Auslagerungsmanagement stellt sicher, dass externe Partner in die Sicherheitsstrategie eingebunden werden.
- Verantwortlichkeiten klar definieren
Durch etablierte Workflows und klare Rollen für IT, Datenschutz und BCM können Maßnahmen effizient umgesetzt und Risiken gezielt adressiert werden.
- Notfallmanagement ganzheitlich denken
Business Continuity sollte nicht isoliert betrachtet werden. Eine enge Verzahnung mit IT-Risikomanagement und Datenschutz ermöglicht eine resiliente Notfallstrategie.
- Einsatz einer ganzheitlichen GRC-Software
Verwenden Sie für Ihre DORA-Strategie, Ihr IKT-Asset Management, Ihr Third-Party-Management und Ihr IKT-Risk-Management eine ganzheitliche GRC-Software, die alle Bereiche zentralisiert, miteinander verbindet und integriert und damit für eine gemeinsame Datenhaltung sorgt.
Diese Best Practices helfen, DORA-Anforderungen effizient und nachhaltig zu erfüllen.
[1] Vgl.: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/DORA/Informationsregister_und_Anzeigepflichten/Informationsregister_und_Anzeigepflichten_node.html
Beitragsnummer: 22919