Wie eine Methode für mehr Nutzerzentrierung und komplexe Problemlösung sorgen und dabei noch Spaß machen kann.
Kristian, Schneider, Design Thinking/Agil/selbständiger Innovations-Coach, Digital Office KfW Bankengruppe

I. Die Herausforderung und wie würden Sie vorgehen?
Szenario:
Die interne Abteilung einer Förderbank hat die Herausforderung, mehr Umsetzungen von Anfragen zu schaffen, ohne mit der Einstellung von mehr Personal zu reagieren. Zusätzliche Anforderung ist, dass der Prozess verschiedene Nutzergruppen, sowohl intern als auch extern, (international) hat.
Die Erste Reaktion auf eine solche Anfrage wäre, den Prozess zu analysieren und diesen dann zu optimieren – eine an sich sehr einfache Vorgehensweise, die im ersten Moment sinnvoll erscheint. Aber: weder wird der Nutzer beachtet, und in diesem Fall gibt es verschiedene, noch wird die Herausforderung zunächst eingeordnet. Die Frage ist also: Wie ist die Herausforderung „klassifiziert“?
II. Kompliziert vs. Komplex
Um diese Frage zu beantworten, gibt es verschiedene Ansätze, die im Folgenden vorgestellt werden:
1. Stacy Matrix
Ralph Douglas Stacy ist ein britischer Professor für Management, der sich mit der Organisationstheorie und mit komplexen Systemen befasst.
Die von ihm entwickelte Stacy Matrix „klassifiziert“ Herausforderungen in ein Koordinatensystem.

Abbildung 1: Stacy Matrix nach Stacy
Handelt es sich um einfache Herausforderungen, bei denen das Ziel und der Weg sehr klar sind, können wir diese mit eigener Erfahrung lösen. Beispielsweise die wiederkehrende Erstellung von Berichten. [...]
Beitragsnummer: 3693