Simon Hirzel, Leiter Interne Revision, Volksbank Breisgau Nord eG.
I. Einleitung
Die Interne Revision stellt gemäß den Ausführungen des KWG neben dem Internen Kontrollsystem einen zentralen Bestandteil der internen Kontrollverfahren eines Kreditinstituts dar[1]. Im „Three Lines of Defense-Modell“ wird diese Bedeutung auch anhand der Stellung als letzte Verteidigungslinie eines Unternehmens gegen nicht akzeptierte und möglicherweise bestandsgefährdende Risiken transparent. Ausgehend von dieser Bedeutung für ein Kreditinstitut ist der Anforderungsgrad an Qualität der revisionsinternen Prozesse als hoch einzustufen.
Hieraus abgeleitet ergibt sich die Fragestellung, welche grundsätzlichen Qualitätsanforderungen für die Revisionsarbeit zu definieren sind und welche Instrumente der Revisionsleiter einsetzen kann, um diesen Qualitätsstandard sicherzustellen.
II. Qualitative Anforderungen an die IR
1. Aufsichtsrechtliche Anforderungen
Qualitative aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Interne Revision finden sich insbesondere seitens der BaFin im BT 2 MaRisk (Besondere Anforderungen an die Ausgestaltung der Internen Revision). Entsprechend ihrer Bezeichnung gehen die MaRisk aber hierbei nicht über Mindeststandards hinaus.
Zu den geregelten Inhalten der MaRisk gehören bspw.: [...]
Beitragsnummer: 6453