Erweiterung der Frühwarnverfahren/-indikatoren um ESG-Risikotreiber

Anpassung interner Frühwarnsysteme und Ableitung von (neuen) Frühwarnindikatoren unter Berücksichtigung physischer (BaFin-Fokus 2025!) und transitorischer ESG-Risiken

Der Klimawandel wirkt über physische und transitorische Risiken auf die Finanzbranche ein. Physische Risiken entstehen aus den Auswirkungen klimatischer Veränderungen und verursachen finanzielle Schäden, die sich auf die Kreditportfolien der Banken auswirken. Transitorische Risiken entstehen durch Marktpreiskorrekturen infolge veränderter gesellschaftlicher Vorgaben, klimapolitischer Entscheidungen und technologischer Innovationen. So formuliert z.B. das neue Gebäudeenergiegesetz höhere Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden. Dies hat Konsequenzen für die Bewertung von Immobilien und deren Wert als Sicherheiten im Immobilienkreditgeschäft. Demnach sind die Institute gut beraten, frühzeitig ihre Frühwarnverfahren, -indikatoren und -prozesse, um mögliche ESG-Risikotreiber anzupassen. Das Seminar gibt wertvolle Praxistipps.

Seminarnummer: SE2507012
Interessant für die Bereiche: Kreditgeschäft & Immobilienfinanzierung, Controlling

  • Bankenaufsichtliche ESG-Vorgaben: u.a. EBA-Reports • EZB-Leitfaden über Klima- und Umweltrisiken • BaFin-Merkblatt zu Nachhaltigkeitsrisiken • MaRisk-Novelle • EBA-Leitlinien zum Adressenausfallrisiko
  • Früherkennung und Bewertung von ESG-Risiken im Rahmen der Risikoinventur – Wie wirken sich physische (BaFin-Fokus 2025!) und transitorische Risiken auf das Firmenkunden- (z.B. CO2-Steuer) und Privatkundenkreditgeschäft (ESG-Sensitivität von Energiekosten bei Wohnimmobilien) aus?
  • Ergänzung bestehender Frühwarnindikatoren um ESG-Risikotreiber – Inwieweit können ESG-Faktoren im Kreditvergabeprozess (Analyse des Geschäftsmodells – Heat-Map, ESG-Rating) und bei laufender Überwachung (Datensammlung für aktualisiertes ESG-Rating) ggf. ESG-Risikotreiber und -Konzentrationen reduzieren?
  • Analyse der Auswirkung von ESG-Faktoren auf etablierte qualitative Beurteilungskriterien (z.B. Marktposition, Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfungskette) – Ergänzung um spezifische ESG-Klassifizierung
  • Planungsrechnungen zur unmittelbaren Analyse von Auswirkungen unterschiedlicher ESG-Szenarien auf die Kapitaldienstfähigkeit – Abbildung der Folgen unterschiedlicher Klima- und Umwelt-Szenarien
  • Inwieweit sind Engagements mit negativem ESG-Profil auszuschließen, obwohl keine wesentlichen ESG-Risiken für Kapitaldienstfähigkeit vorliegen? – Festlegen von Ausschlusskriterien und Sektorengrundsätzen für ESG-kritische Aktivitäten und Geschäftsfelder
  • ESG-Frühwarn-Reporting: Ableitung geeigneter Kennzahlen (z.B. CO2-Intensität pro Portfolio) zur Identifizierung von Risikotreibern im Kundenkreditportfolio • Überprüfung adressatengerechter ESG-Leistungs- (KPIs) bzw. -Risikoindikatoren (KRIs) auf Geeignetheit und Stimmigkeit – Vergleichbarkeit von Branchen durch allgemeine KPIs vs. erhöhte Trennschärfe/ Validität der Ergebnisse bei branchenspezifischen KPIs
  • Rückkopplung zwischen Reporting und Frühwarn-Prozess: Festlegung geeigneter Toleranzbereiche ▪ Abstimmung zwischen Risikocontrolling und Kreditbereichen bei Auslösen eines Warn-/Eskalationssignals

(dazwischen 15 min. Pause)

14:00 - 17:00 Uhr

Tim-Oliver Engelke

Bereichsleiter Gesamtbanksteuerung
Kreissparkasse Düsseldorf

Leiter der Risikocontrolling-Funktion. Vormals Spezialist im Controlling der Abteilung Finanzmanagement der Sparda-Bank Hessen eG sowie davor Referent für Gesamtbanksteuerung und Bankenaufsichtsrecht beim Verband der Sparda-Banken.

Der Zugang zum Seminar erfolgt über Ihren persönlichen Nutzerbereich in MeinFCH. Informationen zum Zugang und eine Anleitung erhalten Sie spätestens eine Woche vor dem Seminar. Ihre Teilnahmebestätigung und die Seminardokumentation als PDF finden Sie ebenfalls unter MeinFCH.

Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus dem demselben Haus bei gemeinsamer Anmeldung in derselben Buchung einen Rabatt von 20%.

Sie erhalten nach Eingang der Anmeldung Ihre Anmeldebestätigung/Rechnung. Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag innerhalb von 30 Tagen nach Zugang der Rechnung.

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Bei der Bestellung von Filmen beachten Sie bitte, dass Seminaraufzeichnungen nur von den freigeschalteten Personen genutzt werden dürfen. Eine Weitergabe an Dritte ist untersagt und kann rechtliche Konsequenzen haben. In seltenen Fällen können technische Gründe die Bereitstellung einer Aufzeichnung verhindern. Wir bitten um Ihr Verständnis

Durch die Teilnahme am Seminar erhalten Sie 3 CPE-Punkte als Weiterbildungsnachweis für Ihre Zertifizierung.

Online-Veranstaltung mit Zoom.

Zoom wurde zuletzt im September 2024 mit zwei IT-Sicherheitskennzeichen des BSI ausgezeichnet. Maßgeblich für die Kennzeichnung von Videokonferenzdiensten ist die DIN SPEC 27008. Diese gibt Mindestanforderungen vor - etwa zu Accountschutz, Update- und Schwachstellenmanagement, Authentisierungsmechanismen, Transparenz, sicherem Rechenzentrumsbetrieb und weiteren Funktionen wie aktuellen Verschlüsselungstechnologien und Kontrolle während der Videokonferenz darüber, wer auf welche Weise zugeschaltet ist.
Sie erhalten rechtzeitig vor dem Seminar eine E-Mail mit einer Anleitung. Der Zugang erfolgt über MeinFCH.

03.07.2025
14:00 - 17:00 Uhr
Online
469,00 €
Film + Seminardokumentation
469,00 €

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Ihr Ansprechpartner

Frank Sator
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihr Dozent

Tim-Oliver Engelke
Bereichsleiter Gesamtbanksteuerung, Kreissparkasse Düsseldorf

Termin

03.07.2025

14:00 bis 17:00 Uhr

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