Identitäts- und Rechtemanagement aktuell: Prüfungssicher ausgestalten

Anforderungen an den (Neu-)Vergabeprozess • Umgang mit privilegierten Nutzern • Genehmigungsverfahren und Dokumentation • Praxis- & Prüfungs-Tipps

Die BAIT stellen die zentrale Bedeutung des Identitäts- und Rechtemanagements (berechtigungen) heraus. Der Zugriff auf sensible Bankdaten und -prozesse soll nur den Personen gewährt werden, die diesen auch wirklich in Anspruch nehmen müssen ("Need-to-know"-Prinzip). Wie ist der Rechtevergabe-Prozess zu definieren bzw. zu dokumentieren? Eingerichtete Rechte stimmen oftmals nicht mit dem Rechtevergabekonzept und der IT-Strategie überein. Durch die neuen MaRisk und neuen BAIT wird explizit eine risikoorientierte regelmäßige Überprüfung kritischer IT-Berechtigungen gefordert. Die aktuellen regulatorischen Vorgaben sowie häufig identifizierte Schwachstellen bei (Aufsichts-)Prüfungen stehen daher im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Seminar adressiert Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen IT, Organisation, Compliance und (IT-)Revision.

Seminarnummer: SE2406049
Interessant für die Bereiche: Revision, IT & Orga

Aktuelle regulatorische Vorgaben zur Steuerung des Identitäts- und Rechtemanagements – Zentrale Prüfungsschwerpunkte 

  • Anforderungen an das Rollenmodell und die Genehmigungs- und Kontrollprozesse - Verfahren zur Einrichtung, Änderung, Deaktivierung oder Löschung von Berechtigungen für Benutzer
  • Überwachung privilegierter Berechtigungen, insb. Systemadministratoren - Anforderungen an Login, Protokollierung und Protokollauswertung
  • Soll/Soll und Soll/Ist-Abgleiche - Häufige Schwachstellen aufgrund mangelnder Schutzbedarfsanalyse
  • Prüfung der Notwendigkeit und Zulässigkeit beantragter Rechte - Organisatorische und technische Sicherstellung der minimalen Rechtevergabe
  • Rezertifizierung unter Beteiligung der Fachbereiche - Wer trägt die Verantwortung für den Prozess?
  • 4-Augen-Prinzip und Funktionstrennung - Laufende Überwachung des Vergabeprozesses und anlassbezogene Aktualisierung des Identität- und Rechtemanagement

Funktionsbezogene Berechtigungsvergabe - Prüfungsansätze

  • Sicherstellung der Vergabe von Berechtigungen an Benutzer nach dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe – Klare Unterscheidung in personalisierte, nichtpersonalisierte und technische Benutzer unter Beachtung der Funktionstrennung in den anwendungssepzifischen Berechtigungskonzepten
  • Zentralisierte Lösungen insbes. für Kernbankensysteme und wesentliche Teile des Informationsverbunds unerlässlich, vor allem bei größeren Instituten · Genehmigungs- und Kontrollprozesse – Sicherstellung, dass die fachlichen Vorgaben eingehalten werden – Häufige Schwachstelle: Ungenügende Kontrolle der Umsetzung in den IT-Systemen und fehlende Einbindung der fachlich verantwortlichen Unternehmensbereiche
  • Analyse der Ausgangslage - Vermeidung der Anträge auf "Zuruf" – Schaffung einer Unternehmensweiten Sicht der Funktionen
  • Überprüfung eingeräumter Berechtigungen: Vermeidung von Risiken durch regelmäßige Rezertifizierungen.


10:00 - 11:00 Uhr

Oliver Dax

IT-Auditor Spezialistenteam IT und Bankanwendungsverfahren
Genoverband e.V.

IT-Auditor in der Jahresabschlussprüfung von Kreditgenossenschaften tätig. Zudem führt er bundesweit Prüfungen bei Privatbanken und Servicegesellschaften nach IDW Standard 330, 860, 880 und 951 nach §25 KWG, MaRisk und BAIT durch.

Der Zugang zum Seminar erfolgt über Ihren persönlichen Nutzerbereich in MeinFCH. Informationen zum Zugang und eine Anleitung erhalten Sie spätestens eine Woche vor dem Seminar. Ihre Teilnahmebestätigung und die Seminardokumentation als PDF finden Sie ebenfalls unter MeinFCH.

Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus dem demselben Haus bei gemeinsamer Anmeldung in derselben Buchung einen Rabatt von 20%.

Sie erhalten nach Eingang der Anmeldung Ihre Anmeldebestätigung/Rechnung. Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag innerhalb von 30 Tagen nach Zugang der Rechnung.

Eine Stornierung Ihrer Anmeldung ist nicht möglich. Eine kostenfreie Vertretung durch Ersatzteilnehmer beim gebuchten Termin dagegen schon. Der Name des Ersatzteilnehmers muss dem Veranstalter jedoch spätestens vor Seminarbeginn mitgeteilt werden. Wir weisen darauf hin, dass „Teilnahmen“ von anderen als den gebuchten Teilnehmern nicht gestattet sind und Schadensersatzansprüche des Veranstalters auslösen.
Beachten Sie außerdem, dass bereitgestellte Aufzeichnungen unserer Seminare nur von den Personen genutzt werden dürfen, die für die Nutzung freigeschaltet wurden. Die Weitergabe von Aufzeichnungen kann Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.

Bei Absage durch den Veranstalter wird das volle Seminarentgelt erstattet. Darüber hinaus bestehen keine Ansprüche. Änderungen des Programms aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

Online-Veranstaltung mit Zoom.

Zoom wurde zuletzt im September 2024 mit zwei IT-Sicherheitskennzeichen des BSI ausgezeichnet. Maßgeblich für die Kennzeichnung von Videokonferenzdiensten ist die DIN SPEC 27008. Diese gibt Mindestanforderungen vor - etwa zu Accountschutz, Update- und Schwachstellenmanagement, Authentisierungsmechanismen, Transparenz, sicherem Rechenzentrumsbetrieb und weiteren Funktionen wie aktuellen Verschlüsselungstechnologien und Kontrolle während der Videokonferenz darüber, wer auf welche Weise zugeschaltet ist.
Sie erhalten rechtzeitig vor dem Seminar eine E-Mail mit einer Anleitung. Der Zugang erfolgt über MeinFCH.

25.06.2024
Seminardokumentation als PDF
150,00 €
Ihr Ansprechpartner

Marcus Michel
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihr Dozent

Oliver Dax
IT-Auditor Spezialistenteam IT und Bankanwendungsverfahren
Genoverband e.V.

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