Neu-Produkt-Prozess (NPP): Abwicklung & Prüfung von Handelsgeschäften

Aufsichtsvorgaben einhalten • Treasury-Strategien hinterfragen • Marktgerechtigkeitsprüfung bei Handelsgeschäften • NPP • Prüfungs-Checklisten für Revision & Fachbereiche

Kreditinstitute müssen in neuen Produkten und Geschäftsfeldern zur Generierung zusätzlicher Erträge und Provisionen zunehmend aktiver werden. Nach AT 8.1 der MaRisk muss jedes Institut die von ihm betriebenen neuen Geschäftsaktivitäten verstehen und für die Aufnahme von Aktivitäten in neuen Produkten oder Märkten, einschließlich neuer Vertriebswege einen NPP ausarbeiten und die Risiken in die Steuerung einbeziehen. Regulatorische Anforderungen und die Implementierung einer Treasury-Strategie spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Ebenso wichtig ist die Betrachtung von Limitsystemen auf verschiedenen Ebenen sowie die Entwicklung eines Rahmenwerks zur Abwicklung neuer Handelsgeschäfte. Die Relevanz von Neu-Produkt-Prozessen und eine zielgerichtete Entscheidungsfindung sind unabdingbar für den Erfolg. Ein strukturiertes Prüfungsvorgehen anhand von Prüfungschecklisten runden das Gesamtbild ab.

Seminarnummer: SE2505051
Interessant für die Bereiche: Revision, Controlling

Abwicklung & Prüfung von Handelsgeschäften im Bankbetrieb

Regulatorische Anforderungen

  • Nichtbeachtung von MaRisk AT 8.1: Eine der häufigsten Ursachen für aufsichtsrechtliche Beanstandungen.
  • Wie lassen sich regulatorische Neuerungen effektiv in bestehende Prozesse integrieren?

Aktuelle Erfahrungen und Feststellungen bei Sonderprüfungen nach §44 KWG

  • Unvollständige Produkte-/Märkte-Kataloge: Inaktive Produkte werden oft nicht ausreichend gekennzeichnet, wodurch neue Aktivitäten schwer identifizierbar sind. Regelmäßige Überprüfungen und klare Kennzeichnungen schaffen hier Abhilfe.
  • Mängel in der Funktionstrennung: Fehlende Trennungen zwischen Markt und Marktfolge führen zu Beanstandungen. Klare Prozesse und regelmäßige Schulungen stärken die Einhaltung der Vorgaben.
  • Typische Prüfungsfeststellung: Fehlende Dokumentation bei Testphasen. Welche Schritte eine revisionssichere Umsetzung gewährleisten.

Implementierung einer Treasury-Strategie

  • Risikobasierte Ansätze: Warum die Verankerung der Strategie in Limitsystemen unverzichtbar ist.
  • Nachhaltigkeit und ESG: Neue Anforderungen an moderne Treasury-Strategien.
  • Häufig übersehen: Die Bedeutung klarer Kommunikationsstrukturen zwischen Treasury und anderen Bereichen.

Limitsystem: Betrachtung auf Portfolio-, Kreditnehmer- und Strukturebene

  • Warum eine fehlende Integration von Handelsrisiken in das Limitsystem problematisch ist.
  • Herausforderungen bei der Überwachung und Anpassung von Limits in volatilen Märkten.
  • Ein fundiertes Limitsystem verbessert die Transparenz und mindert Risiken.

Überblick: Prozesskette Handelsgeschäft

  • Von der Wertpapierauswahl bis zur Überwachung: Die häufigsten Schwachstellen in der Prozesskette.
  • Wie sich ineffiziente Schnittstellen auf die Handelsprozesskette auswirken.

Kompetenzen im Eigengeschäft

  • Klare Kompetenzzuweisungen reduzieren Haftungsrisiken und stärken die Entscheidungsqualität.
  • Warum die Abgrenzung zwischen Kredit- und Handelskompetenz in der Praxis oft missverstanden wird.
  • Mangelnde Schulung der Mitarbeiter führt zu potenziellen Regelverstößen.

Rahmenwerk zur Abwicklung von Handelsgeschäften

  • Ein starkes Rahmenwerk minimiert Fehlerquellen und optimiert die Handelsabwicklung.
  • Wie die Einbindung aller relevanten Organisationseinheiten den Erfolg eines Rahmenwerks sichert.

Relevanz von Neu-Produkt-Prozessen

  • Eine strukturierte Entscheidungsfindung im NPP-Prozess schafft Transparenz und minimiert Risiken.
  • Die regelmäßige Überprüfung des Produkte-/Märkte-Katalogs ist wichtig, um veraltete Produkte zu identifizieren und anzupassen.

Entscheidungsfindung: Produkteinführungsprozess

  • Fehlende Abstimmungen zwischen Abteilungen gefährden die Qualität der Produkteinführung.
  • Ein gut dokumentierter Produkteinführungsprozess erleichtert die Testphase und sorgt für einheitliche Standards.

Konzepterstellung / Genehmigung

  • Häufige Fehler: Unklare Zuständigkeiten und unvollständige Risikoanalysen. Warum eine saubere Konzeptentwicklung entscheidend ist.
  • Gute Praxis: Welche Mindestanforderungen Konzepte erfüllen müssen, um erfolgreich genehmigt zu werden.

Testphase

  • Eine gründliche Testphase ist unverzichtbar, um potenzielle Schwachstellen vor der Einführung zu identifizieren.
  • Typische Herausforderungen: Die Simulation neuer Handelsgeschäfte unter realistischen Bedingungen.

Zielgerichtetes Prüfungsvorgehen – Verwendung von Prüfungschecklisten

  • Prüfungschecklisten strukturieren den Prüfungsprozess und sorgen für eine systematische Abarbeitung.
  • Die Kombination aus Angemessenheits- und Wirksamkeitsprüfung bietet ein ganzheitliches Bild.
  • Wie Sie Ihre Checklisten regelmäßig weiterentwickeln, um den neuesten Anforderungen gerecht zu werden.

13:30 - 16:30 Uhr

Bernhard Dollinger

Leiter Team Gesamtbanksteuerung Bankenprüfung
Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Bankenprüfung, Leiter Team Gesamtbanksteuerung

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16.05.2025
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