Umsetzung verlustfreier Bewertung des Bankbuchs bei steigenden Zinsen

Praxisempfehlungen zur Vermeidung von Drohverlustrückstellungen und Abzügen in der Risikotragfähigkeit – Konsistente Ermittlung des erwarteten Verwaltungskostenbarwerts

In Zeiten stark steigender Zinsen gerät das Zinsbuch sowohl periodisch über das Bewertungsergebnis als auch barwertig hinsichtlich etwaiger zu bildender Drohverlustrückstellungen nach IDW BFA 3 stark unter Druck. Aufgrund der barwertigen Sichtweise schützt auch die Umwidmung ins Anlagevermögen nicht vor einer Belastung in der GuV durch die Drohverlustrückstellung. Methodisch wird dabei oftmals aufgrund ehemals ausreichender Reserven auf veraltete Verfahren abgestellt. Dies führt insb. beim Verwaltungskostenbarwert zur deutlichen Überzeichnung des Risikos. Seit den Zinsanstiegen im vergangenen Jahr und den Neu-Evaluationen des BFA 3 durch die Kreditinstitute ist das Thema verstärkt Teil von Prüfungs- und Revisionsgesprächen sowie im Jahresabschluss geworden. Der Seminarleiter greift die neuen Erkenntnisse auf und stellt sie zur Diskussion.

Seminarnummer: SE2401007 / 240107
Interessant für die Bereiche: Controlling, Vorstand & Aufsichtsrat

  • Bankenaufsichtlicher und organisatorischer Hintergrund: Welcher bereichsübergreifende Workflow (Risikocontrolling, Meldewesen und Rechnungswesen) ist zu berücksichtigen? • Welche Anforderungen ergeben sich im Rahmen der FINREP-Meldung und des Jahresabschlusses?
  • Auswirkungen steigender und volatiler Zinsen aufs Zinsbuch in normativer und ökonomischer Perspektive: In welchem Turnus ist der BFA 3 zu ermitteln? • Umwidmung ins Anlagevermögen als mögliche Lösung?
  • Anforderungen nach IDW RS BFA 3Plausible Abgrenzung der relevanten Bestandteile des Zinsbuches
  • Zusammensetzung der primären Abzugs- und Ergänzungsposten: u.a. Verwaltungskosten, Risikokosten, Provisionserträge/-aufwendungen, Zinsabgrenzungen, Pauschalwertberichtigungen, Derivate des Zinsbuchs
  • Praxisnahe, sachgerechte Ermittlung des Verwaltungskostenbarwertes: Unterschiede zwischen Bestands- und Neugeschäft • Herleitung einer institutsindividuellen Kostenquote (30-50%) • Beispiele zur Abbildung in Excel • Höhe des Verwaltungskostenbarwerts – Erfahrungen aus Prüfungsgesprächen • BFA in der Risikotragfähigkeit?
  • Konsistente Festlegung der Verwaltungskosten- und Provisionsquote: Erfassung der Erträge aus Zahlungs- und Giroverkehr • Berücksichtigung von Overheadkosten
  • Sachgerechte Ermittlung des Barwerts der Refinanzierungslücke: methodischer Hintergrund • Vergleich der verschiedenen Refinanzierungskurven • Auswirkungen auf verlustfreie Bewertung
  • Fachliche Beurteilung der Nutzung der Finanzierungswirkung von Eigenkapital gemäß Tz. 39 BFA 3 bei der Ermittlung der Refinanzierungslücke
  • Schnittstellen des IDW RS BFA 3 zum Risikotragfähigkeit-Leitfaden: Überleitungsrechnung für Abzugsposition Kostenbarwert in der ökonomischen Perspektive • Erfassung in Kapitalplanung, adversen Szenarien und Stresstests
  • Auswirkungen von Umschichtungen auf der Passivseite auf die Höhe der stillen Reserve gemäß BFA 3  Stabilität von Mischungsverhältnissen • Berücksichtigung im Rahmen der Konditionspolitik

(dazwischen 15 min. Pause)

10:00 - 13:00 Uhr

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23.01.2024
Seminardokumentation als PDF
150,00 €
Ihr Ansprechpartner

Frank Sator
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihr Dozent

Tim-Oliver Engelke
Leiter Risikocontrolling
Kreissparkasse Düsseldorf

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