Verlustfreie Bewertung des Bankbuchs in Zeiten stark steigender Zinsen

Praxistipps zur Vermeidung von Drohverlustrückstellungen und Abzügen in der Risikotragfähigkeit – Konsistente Ermittlung des Verwaltungskostenbarwerts als zentrale Größe

In Zeiten stark steigender Zinsen gerät das Zinsbuch sowohl periodisch über das Bewertungsergebnis als auch barwertig hinsichtlich etwaiger zu bildender Drohverlustrückstellungen nach IDW BFA 3 stark unter Druck. Aufgrund der barwertigen Sichtweise schützt auch die Umwidmung ins Anlagevermögen nicht vor einer Belastung in der GuV durch die Drohverlustrückstellung. Methodisch wird dabei oftmals aufgrund ehemals ausreichender Reserven auf veraltete Verfahren abgestellt. Dies führt insbesondere beim Verwaltungskostenbarwert zu einer deutlichen Überzeichnung des Risikos. Seit den Zinsanstiegen im vergangenen Jahr und den Neu-Evaluationen des BFA 3 durch die Kreditinstitute ist das Thema inzwischen verstärkt Teil von Prüfungs- und Revisionsgesprächen geworden. Der Seminarleiter greift die neuen Erkenntnisse auf und stellt diese zur Diskussion.

Seminarnummer: SE2306034 / 230634
Interessant für die Bereiche: Vorstand & Aufsichtsrat, Controlling

  • Bankenaufsichtlicher und organisatorischer Hintergrund: Welcher bereichsübergreifende Workflow (Risikocontrolling, Meldewesen und Rechnungswesen) ist zu berücksichtigen? • Welche Anforderungen ergeben sich im Rahmen der FINREP-Meldung?
  • Auswirkungen steigender und volatiler Zinsen aufs Zinsbuch in normativer und ökonomischer Perspektive: In welchem Turnus ist der BFA 3 zu ermitteln? • Umwidmung ins Anlagevermögen als mögliche Lösung?
  • Anforderungen nach IDW RS BFA 3Plausible Abgrenzung der relevanten Bestandteile des Zinsbuches
  • Zusammensetzung der primären Abzugs- und Ergänzungsposten: u.a. Verwaltungskosten, Risikokosten, Provisionserträge/-aufwendungen, Zinsabgrenzungen, Pauschalwertberichtigungen, Derivate des Zinsbuchs
  • Praxisnahe, sachgerechte Ermittlung des Verwaltungskostenbarwertes: Unterschiede zwischen Bestands- und Neugeschäft • Herleitung einer institutsindividuellen Kostenquote (30-50%) • Beispiele zur Abbildung in ExcelHöhe des Verwaltungskostenbarwerts – Erfahrung aus Prüfungsgesprächen • BFA in der Risikotragfähigkeit • zu treffende Annahmen? • Abzugsposition im RDP oder Beachtung über die Risikolimite?
  • Konsistente Festlegung der Verwaltungskosten- und Provisionsquote: Erfassung der Erträge aus Zahlungs- und Giroverkehr • Berücksichtigung von Overheadkosten
  • Sachgerechte Ermittlung des Barwerts der Refinanzierungslücke: methodischer Hintergrund • Vergleich der verschiedenen Refinanzierungskurven • Auswirkungen auf verlustfreie Bewertung
  • Fachliche Beurteilung der Nutzung der Finanzierungswirkung von Eigenkapital gemäß Tz. 39 BFA 3 bei der Ermittlung der Refinanzierungslücke
  • Schnittstellen des IDW RS BFA 3 zum Risikotragfähigkeit-Leitfaden, § 25a KWG und AT 4.1 der MaRisk: Überleitungsrechnungen für Abzugsposition Kostenbarwert in der ökonomischen Perspektive • Erfassung in der Kapitalplanung, adversen Szenarien und Stresstests • inwiefern ist die Annahme gleichbleibender Zinsen noch zeitgemäß? • Auswirkungen auf Kapitalquoten in der normativen Perspektive

(dazwischen 15 min. Pause)

10:00 - 13:00 Uhr

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Eine Stornierung Ihrer Anmeldung ist nicht möglich. Eine kostenfreie Vertretung durch Ersatzteilnehmer beim gebuchten Termin dagegen schon. Der Name des Ersatzteilnehmers muss dem Veranstalter jedoch spätestens vor Seminarbeginn mitgeteilt werden. Wir weisen darauf hin, dass „Teilnahmen“ von anderen als den gebuchten Teilnehmern nicht gestattet sind und Schadensersatzansprüche des Veranstalters auslösen.
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19.06.2023
Seminardokumentation als PDF
150,00 €
Ihr Ansprechpartner

Frank Sator
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihr Dozent

M. Sc. Tim-Oliver Engelke
Leiter Risikocontrolling
Kreissparkasse Düsseldorf

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