Prozess-Check AnaCredit-Umsetzung

Komplexe, hochgranulare Meldeanforderungen • Lösungsansätze zu den zentralen (prozessualen) Problembereichen (u.a. Datenfelder, Datenschnittstellen)

Schwerpunkte des Beratungsangebots

Zum Thema

Der EZB-Beschluss zur Umsetzung von AnaCredit setzt die Kreditinstitute unter erheblichen Zugzwang. Die Neuerungen für den stufenweisen Aufbau einer hochgranularen Kreditdatenbank sind sehr komplex und haben gravierende Auswirkungen auf die institutsinternen Datenhaushalte und Prozessorganisation. Die Aufsicht erhält dadurch eine noch nie da gewesene Transparenz mit entsprechenden Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten (auch im Verbund). Obwohl die laufenden Meldungen bereits abgegeben werden, zeigt die Qualität der Daten, dass noch umfangreiche Datenqualitätsmaßnahmen sowie Anpassungen in Quellsystemen/Prozessen  unvermeidlich sind. Die große Herausforderung liegt letztlich darin , mit effizienten Prozessen die Meldungsabgaben sicherzustellen. Dies bedeutet, dass vom Kundenanlageprozess bis zum Kreditabwicklungsprozess die Datenerfassung integriert und in hoher Qualität erfolgen muss. Damit wird die AnaCredit-Umsetzung in alle wesentlichen Prozesse der Institute eingreifen.

Vorgehen

Wesentliches Kernelement ist die Analyse der Umsetzung der neuen Vorgaben und die damit einhergehende prozessuale und technische Umsetzung der komplexen Anforderungen. Um die erforderliche Güte und Qualität der fachlichen und technischen Umsetzung sicherzustellen, werden im Rahmen des Umsetzungs-/Prozess-Checks die folgenden Themenbereiche schwerpunktmäßig bearbeitet:

  • Fachliche Analyse: Umsetzung der AnaCredit-Meldevorschriften • projekt-/prozessrelevantesten Vorgaben der EZB-Verordnung, u.a. Meldeformate,/-schema, Meldeerleichterungen, Altbestandsregelungen, Übergangsregelungen
  • Datenanalyse: u.a. sind die geforderten Daten im Kernbankensystem vorhanden? • Wenn ja, sind diese vollständig und korrekt befüllt? • Sensibilisierung für z.T. vernachlässigte Datenschnittstellen/-haushalte • Aufspüren und Analyse der zahlreichen (Daten)Fallstricke (u.a. „doppelt angelegte Kunden“)
  • Datenbeschaffung: u.a. inwiefern ist eine Ableitung aus bestehenden Quellsysteminformationen tatsächlich möglich und sinnvoll? • Organisation der Datenbeschaffung aus den verschiedenen Melde- und Unternehmenseinheiten
  • Prozesse: welche institutsspezifischen Prozesse sind anzupassen bzw. neu zu definieren? • Wo liegen kritische Prozessschnittstellen, evtl. Systembrüche? • Schnittstelle Bankanwendungen und Meldesoftware, Schnittstelle zu anderen Meldevorschriften (u.a. Groß-/Mio.-Meldewesen, FINREP/Forbearance) - Unterschiede/inhaltliche Wechselwirkungen • Abstimmung mit anderen Projekten, um Doppelaufwände zu vermeiden und eine meldungsübergreifende Datenkonsistenz zu gewährleisten (u.a. BCBS 239)

Ergebnisse

Ziel ist es, individuell die eigene Umsetzung zu überprüfen, institutsspezifische Umsetzungsprobleme zu erkennen und zu lösen und damit eine sachgerechte und dennoch effiziente/fehlerminimierende Implementierung der neuen Vorgaben zu erreichen. Sie erhalten eine Fülle von pragmatischen, prozesserleichternden Praxis-/Projekttipps, Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze für die notwendigen Anpassungen der Datenfelder, Prozesse und IT-Systeme in den Melde- und Unternehmenseinheiten. U.a. zur Definition der IT-Architektur, fachliche Funktionen und Prozesse, Datenqualitäts- und Plausibilitätskontrollen, Erkennen von (Daten)-Fallstricken in den Bereichen Meldewesen, Kompetenzen, Kreditüberwachung, Risikosteuerung, AnaCredit Projekt/-Prozess-Dokumentation.

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