Abbildung von ESG-Risiken in typischer Regionalbank: Praxiserfahrungen

Einfache Lösungsansätze zum Einbinden von ESG-Risiken in die Banksteuerung nach Maßgabe der Proportionalität, Aufsichtskonformität, Steuerungsimpulse und der Konsistenz

Mit der 7. MaRisk-Novelle wurden die Erwartungen der Bankenaufsicht zum Umgang mit Nachhaltigkeits-/ ESG-Risiken aus dem BaFin-Merkblatt in konkrete Mindestanforderungen gegossen und sind seit 2024 umzusetzen. Dies erfordert die Abbildung sog. ESG-Risikotreiber in der Risikoinventur sowie Konsistenz zwischen Nachhaltigkeits- mit Geschäfts- und Risikostrategie. Daneben ist bei hohem ESG-Risiko-Anteil im Institutsportfolio ein marktweites Szenario (Stresstest) zu simulieren, eine angemessene Berücksichtigung in den Risikotragfähigkeit-Perspektiven und in weiteren Risikocontrolling-Prozesse sicherzustellen. Aber welche typischen Problemstellungen existieren in einer kleinen bis mittelgroßen Regionalbank mit universalem Geschäftsmodell, und wo bestehen pragmatische Lösungsansätze für ein konsistentes Risikosteuerungskonzept mit Praxisbezug?

Seminarnummer: SE2410072
Interessant für die Bereiche: Vorstand & Aufsichtsrat, Controlling

  • Typische Problemstellungen in kleinen und mittelgroßen universalen Regionalbanken im Kontext von ESG-Risiken: u.a. Abstraktheit durch Globalität und Zeithorizont • fehlende Daten und Modelle • kaum messbar oder validierbar
  • Handlungszwang durch prominente Vorgaben für ESG-Risiken in 7. MaRisk-Novelle und BaFin-Merkblatt
  • Pragmatischer Ansatz zur Einbindung von ESG-Risiken in die Gesamtbanksteuerung unter Würdigung der Proportionalität (Einfachheit), Aufsichtskonformität und echten praxisnahen Steuerungsimpulsen
  • Identifikation und Bewertung sog. ESG-Risikotreiber in der Risikoinventur: Berücksichtigung des regional bankspezifischen Ökosystems (z.B. auf Basis von Klimasteckbriefen) • Relevanz und Materialität von ESG-Risiken im Kontext bestehender (wesentlicher) Risikoklassen • Identifizierung von Risikokonzentrationen
  • Konsistenz zwischen Nachhaltigkeits- und Risiko(teil)strategien: Regelung der zentralen Verantwortlichkeit „Nachhaltigkeitsmanagement“ • Verantwortlichkeit für ESG-Risiken in der Risikocontrolling-Funktion
  • Konzeption einer konsistenten und schlüssigen Story Line • denkbare Alternativen für ESG-Stresstests (z.B. erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten bei bestimmten Branchen, Ausfälle oder Spreadveränderungen bei nicht nachhaltigen Wertpapieren, risikoartenübergreifender „Klima-Lockdown“)
  • Würdigung der Risikotragfähigkeits-Konzeption im Hinblick auf ESG-Risikotreiber im Rahmen der jährlichen Angemessenheitsprüfung: Annäherung an sinnvolle Quantifizierbarkeit • kritische Reflektion der Folgeprobleme vermeintlich einfacher ESG-Risikopuffer hinsichtlich Validierung, Nicht-Querschnittlichkeit und SREP-Unterlegung
  • Ableiten einfacher Lösungen in der Produktsteuerung – praxisnahe Anregungen für Aktiv- und Passivseite

14:00 - 15:30 Uhr

Andreas Schmidt

Bereichleitung Unternehmensplanung/-steuerung
VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG

Langjährige Erfahrung in der Banksteuerung; Bündelung der Praxiserfahrungen aus 2-jähriger Pilotierung des ESG-Risiko(-Management).

ESG-Risiken erkennen und bewerten: Neue Ansätze in der Risikoinventur

Die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken in die Risikoinventur gewinnt an Bedeutung. Banken müssen ESG-Risiken systematisch erfassen und managen

Dr. Daniel Baumgarten

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23.10.2024
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