Aufbau & Pflege von Verlustdatenbanken: Anforderungen & Besonderheiten

Ausgestaltung von LGD-Modellen • Poolparameter vs. eigene Schätzung • Verlustpotenziale überwachen • Vollständigkeit & Aktualität sicherstellen • Beispiele & Fallstricke

Die seit längerem eingetrübte wirtschaftliche Situation belastet viele Kreditnehmer. Forbearance-Maßnahmen nehmen zu und (aufsichtsrechtliche) Ausfälle sind oftmals die Folge. Neben der operativen Begleitung solcher Kreditengagements sind weitere Schritte notwendig. Hierbei stehen Verlustdatenbank und LGD-Modell im Fokus.

Typische Bausteine sind Kreditkonversionsfaktoren, Wiedergesundungswahrscheinlichkeiten sowie Einbringungs- und Verwertungsquoten. Allein die Erhebung dieser Daten ist herausfordernd und trotzdem nicht ausreichend. Vielmehr müssen u.a. Schlüsse zur Risikosteuerung und Bewertung(-Methodik) von Kreditsicherheiten gezogen werden. Seitens der Aufsicht wird die Sammlung eigener Daten im Vergleich zu Pooldaten präferiert. Daher ist es essenziell, konsequent relevante Daten zu sammeln und Erkenntnisse für das Institut abzuleiten.

 

Seminarnummer: SE2409052
Interessant für die Bereiche: Kreditgeschäft & Immobilienfinanzierung, Controlling

Verlustdatenbanken und -quoten: Anforderungen, Fallstricke und Anwendungen

  • Grundlegender Aufbau einer Verlustdatenbank als Ausgangspunkt für die Schätzung von Verlustquoten
  • Mögliche Ausgestaltung von LGD-Modellen: Zusammenspiel von Risikocontrolling und Kreditabwicklung
  • Grundzüge der Schätzung von Einbringungs- und Verwertungsquoten sowie Wiedergesundungswahrscheinlichkeiten
  • Poolparameter vs. Eigene Schätzung: Beachtung von Poolprozessen und Nachweis von Repräsentativität
  • Praxisbeispiele zur Erfassung von Verlustdaten (u.a. Umgang mit Bagatellgrenzen, Factoring, Inkassobüro-Abgaben und Definition von Fallabschlüssen)
  • Anwendungen: Ermittlung von regulatorischem Kapital im Rahmen des IRB, Validierung von Beleihungsgrenzen sowie interne Steuerung

 

10:00 - 11:30 Uhr

Dr. Konstantin Glombek

Risiko Controller Finanzen & Controlling
SozialBank AG

Dr. Konstantin Glombek, Bankkaufmann, Mathematikstudium, Promotion in Statistik, sowie Spezialist beim Themengebiet „Erlösquoten“. Als Projektleiter verantwortete er u. a. den Aufbau einer Adressrisikodatenbank sowie die Einführung einer Steuerungsplattform zur Nutzung von Kreditportfoliomodellen.

Umsetzung der erweiterten Anforderungen an den Auf-/Ausbau hauseigener Verwertungsdatenbanken & Erlösquotensammlungen in den Instituten

  • Aufsichtsseitig geforderte Überwachung von Verlustpotenzialen
  • Erfassung und Pflege konkreter Ausfallgründe und Erhebung von Verlustdaten gemäß CRR
  • Sicherstellung der Vollständigkeit und laufende Aktualisierung von Ausfallgründen – Rückkopplungspflichten aus der Verlust-Datensammlung für die übrigen Banksysteme
  • Anforderungen an die Datenqualität und Bedeutung qualitativ hochwertiger Daten als Grundlage für die Sammlung von Verlustdaten und die Bestimmung von Erlösquoten
  • Erfahrungen mit effizienter Nutzung und kontinuierlicher Weiterentwicklung von Verlust-Datenbanken in der Kreditpraxis
  • Wechselwirkung Hardtest und Erlösquoten-Plausibilisierung von Sicherheitenwertansätzen und Risikovorsorge

 

11:30 - 13:00 Uhr

Frank Günther

Senior Consultant
FCH Consult GmbH

Über 30- jährige praktische Erfahrung im Kreditmanagement und Kreditmeldewesen. Seine Kernbereiche in der aufsichtlichen und prozessualen Beratung sind das Kreditgeschäft und Meldewesen. Zuvor langjähriger Leiter des Kreditreferats der Berliner Volksbank eG.

Der Zugang zum Seminar erfolgt über Ihren persönlichen Nutzerbereich in MeinFCH. Informationen zum Zugang und eine Anleitung erhalten Sie spätestens eine Woche vor dem Seminar. Ihre Teilnahmebestätigung und die Seminardokumentation als PDF finden Sie ebenfalls unter MeinFCH.

Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus dem demselben Haus bei gemeinsamer Anmeldung in derselben Buchung einen Rabatt von 20%.

Sie erhalten nach Eingang der Anmeldung Ihre Anmeldebestätigung/Rechnung. Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag innerhalb von 30 Tagen nach Zugang der Rechnung.

Eine Stornierung Ihrer Anmeldung ist nicht möglich. Eine kostenfreie Vertretung durch Ersatzteilnehmer beim gebuchten Termin dagegen schon. Der Name des Ersatzteilnehmers muss dem Veranstalter jedoch spätestens vor Seminarbeginn mitgeteilt werden. Wir weisen darauf hin, dass „Teilnahmen“ von anderen als den gebuchten Teilnehmern nicht gestattet sind und Schadensersatzansprüche des Veranstalters auslösen.
Beachten Sie außerdem, dass bereitgestellte Aufzeichnungen unserer Seminare nur von den Personen genutzt werden dürfen, die für die Nutzung freigeschaltet wurden. Die Weitergabe von Aufzeichnungen kann Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.

Bei Absage durch den Veranstalter wird das volle Seminarentgelt erstattet. Darüber hinaus bestehen keine Ansprüche. Änderungen des Programms aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

Durch die Teilnahme am Seminar erhalten Sie 4 CPE-Punkte als Weiterbildungsnachweis für Ihre Zertifizierung.

Online-Veranstaltung mit Zoom.

Zoom wurde zuletzt im September 2024 mit zwei IT-Sicherheitskennzeichen des BSI ausgezeichnet. Maßgeblich für die Kennzeichnung von Videokonferenzdiensten ist die DIN SPEC 27008. Diese gibt Mindestanforderungen vor - etwa zu Accountschutz, Update- und Schwachstellenmanagement, Authentisierungsmechanismen, Transparenz, sicherem Rechenzentrumsbetrieb und weiteren Funktionen wie aktuellen Verschlüsselungstechnologien und Kontrolle während der Videokonferenz darüber, wer auf welche Weise zugeschaltet ist.
Sie erhalten rechtzeitig vor dem Seminar eine E-Mail mit einer Anleitung. Der Zugang erfolgt über MeinFCH.

Film + Seminardokumentation
399,00 €
12.09.2024
Seminardokumentation als PDF
150,00 €
Ihr Ansprechpartner

Christoph Martinek
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihre Dozenten

Dr. Konstantin Glombek
Senior Referent Adressrisikosteuerung
Bank für Sozialwirtschaft AG


Frank Günther
Senior Consultant
FCH Consult GmbH


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