Auslagerungen: Risikoanalyse gemäß DORA – Revolution oder Evolution?

Neue Anforderungen • Risikobewertung alt vs. NEU: Umgang mit Bestandsverträgen • Effiziente Ausgestaltung • sinnvolle Prozessgestaltung • Best Practice für die Umsetzung

Neue regulatorische Anforderungen verschärfen den Druck auf das Drittparteienrisikomanagement. DORA fordert zudem noch eine tiefgreifende Risikoanalyse – doch viele Banken stehen vor der Herausforderung, bestehende Prozesse anzupassen, ohne die Effizienz zu gefährden. Welche Verträge sind betroffen? Welche Kriterien entscheiden über „kritisch“ oder „wichtig“? Unklare Rollenverteilungen und mangelnde Transparenz erhöhen das Risiko regulatorischer Feststellungen. Zudem fehlt es oft an belastbaren Exit-Strategien für IKT-Dienstleister. Wer jetzt nicht handelt, riskiert Kontrollverlust – mit weitreichenden Konsequenzen.

Seminarnummer: SE2507008
Interessant für die Bereiche: Revision, IT & Orga

Regulatorische Vorgaben einhalten, Risiken richtig bewerten – so gelingt eine aufsichtskonforme Risikoanalyse.

Seminarinhalte:

Überblick relevante rechtliche und regulatorische Grundlagen zur Risikoanalyse und deren Geltungsbereich

  • Regulatorische Anforderungen auf nationaler Ebene und europäischer Ebene an das Drittparteienrisikomanagement. EBA-Guidelines zum Outsourcing, DORA, KWG und MaRisk.
  • Abgrenzung der Wirkweise der einzelnen regulatorischen Anforderungen im nationalen Recht und erste Ableitung konkreter Anforderungen für die Risikoanalyse.

Überblick relevante Aufbau- und Ablauforganisation und Einbindung IKS

  • Three-Lines-of-Defense-Modell definiert klare Verantwortlichkeiten, doch in der Praxis kommt es oft zu Unklarheiten zwischen dem zentralen Auslagerungsmanagement und dezentralen Fachbereichen.
  • Querschnittsthemen wie Datenschutz, Informationssicherheit oder ESG bleiben in vielen Banken lückenhaft integriert – mit teils erheblichen Folgen für die Risikoanalyse.
  • Eine effiziente Prozessgestaltung ist notwendig, um Risikoanalysen klar zu definieren und revisionssicher zu steuern. Doch wo liegt die Grenze zwischen praktikabler Umsetzung und regulatorischer Übererfüllung?

Die Risikoanalyse unter DORA

  • Ziele der Risikoanalyse: Identifikation und Bewertung wesentlicher Risiken beim Drittbezug. Sie schafft Transparenz über potenzielle Gefahren und dient als Entscheidungsgrundlage im Risikosteuerungsprozess. Einstufung nach vordefinierten Kriterien als kritisch oder wichtig.
  • Inhalte der DORA-konformen Risikoanalyse: Bewertung der Wesentlichkeit ausgelagerter Prozesse für Strategie, Finanzen, Reputation und regulatorische Anforderungen. Analyse der Kritikalität zur gezielten Umsetzung von Schutzmaßnahmen, insbesondere für die Informationssicherheit. Prüfung der Anbieter auf regulatorische Konformität, Standortrisiken und Konzentrationsrisiken in der Lieferkette.
  • Querschnittsthemen und Einbindung: Datenschutz, Informationssicherheit, Notfallmanagement, ESG-Management und Compliance werden integriert, um eine ganzheitliche Risikoanalyse sicherzustellen.
  • Transparente Risikoanalysen sind die Grundlage für ein wirksames internes Kontrollsystem. Ohne belastbare Bewertungen drohen strategische und regulatorische Fehlentscheidungen.

Sonderfälle im Rahmen der Risikoanalyse prozessieren

  • Weiterverlagerungen sind regulatorisch besonders kritisch. Wer hier keine klare Steuerung implementiert, riskiert einen Kontrollverlust und Feststellungen bei der Prüfung.
  • Besondere Dienstleistungen wie Housing und RZ-Betrieb unterliegen besonderen regulatorischen Anforderungen. Welche Parameter sind für eine angemessene Bewertung entscheidend?
  • Flexibilität vs. Konformität: In der Praxis entstehen immer wieder Sonderfälle, die nicht in bestehende Prozesse passen. Eine klare Strategie hilft, regulatorische Risiken zu minimieren.

Steuerung, Kontrolle und Überwachung von IKT-Drittparteien

  • Risikoorientierte Maßnahmen: Identifizierte Risiken sind nur der erste Schritt – doch wie lassen sie sich effektiv steuern? Ohne eine kontinuierliche Kontrolle und Anpassung der Maßnahmen drohen unerwartete Schwachstellen in der Zusammenarbeit mit IKT-Drittparteien.
  • Überwachung und Berichtswesen: Technische Sicherheitsmaßnahmen allein reichen nicht aus. Wie kann sichergestellt werden, dass Dienstleister tatsächliche Risiken nicht verschleiern? Die regelmäßige Überprüfung und Dokumentation sind notwendig – doch oft fehlen klare Prozesse und Verantwortlichkeiten.
  • Exit- und Transitionspläne: Ein Ausfall oder Wechsel eines IKT-Dienstleisters kann gravierende Folgen haben. Sind die vorhandenen Pläne wirklich belastbar? Ohne eine vorausschauende Planung, realistische Tests und weitere Maßnahmen kann ein ungeordneter Übergang erhebliche Risiken für die Bank mit sich bringen.

13:30 - 16:30 Uhr

Dipl. Oec. Michael Kirschbaum

Referent Zentrales Auslagerungsmanagement
Landesbank Baden-Württemberg

Referent Non financial Risk - zentrales Auslagerungsmanagement

Khalid Ahmad

DOR-Beauftragter, Abteilungsleiter Business Resilience
Deutsche WertpapierService Bank AG

Leiter Auslagerungsmanagement, zentraler Auslagerungsbeauftragter und Co-Zirkelleiter Outsourcing des Frankfurter Arbeitskreis Compliance und Governance

Der Zugang zum Seminar erfolgt über Ihren persönlichen Nutzerbereich in MeinFCH. Informationen zum Zugang und eine Anleitung erhalten Sie spätestens eine Woche vor dem Seminar. Ihre Teilnahmebestätigung und die Seminardokumentation als PDF finden Sie ebenfalls unter MeinFCH.

Bei der Anmeldung gewähren wir ab dem zweiten Teilnehmer aus dem demselben Haus bei gemeinsamer Anmeldung in derselben Buchung einen Rabatt von 20%.

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Bei Absage durch den Veranstalter wird das volle Seminarentgelt erstattet. Darüber hinaus bestehen keine Ansprüche. Änderungen des Programms aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

Durch die Teilnahme am Seminar erhalten Sie 3 CPE-Punkte als Weiterbildungsnachweis für Ihre Zertifizierung.

Online-Veranstaltung mit Zoom.

Zoom wurde zuletzt im September 2024 mit zwei IT-Sicherheitskennzeichen des BSI ausgezeichnet. Maßgeblich für die Kennzeichnung von Videokonferenzdiensten ist die DIN SPEC 27008. Diese gibt Mindestanforderungen vor - etwa zu Accountschutz, Update- und Schwachstellenmanagement, Authentisierungsmechanismen, Transparenz, sicherem Rechenzentrumsbetrieb und weiteren Funktionen wie aktuellen Verschlüsselungstechnologien und Kontrolle während der Videokonferenz darüber, wer auf welche Weise zugeschaltet ist.
Sie erhalten rechtzeitig vor dem Seminar eine E-Mail mit einer Anleitung. Der Zugang erfolgt über MeinFCH.

01.07.2025
13:30 - 16:30 Uhr
Online
469,00 €
Film + Seminardokumentation
469,00 €

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Ihr Ansprechpartner

Björn Seebach
+49 6221 99898 0
E-Mail: info@FCH-Gruppe.de

Ihre Dozenten

Dipl. Oec. Michael Kirschbaum
Referent Zentrales Auslagerungsmanagement, LBBW


Khalid Ahmad
DOR-Beauftragter, Abteilungsleiter Business Resilience, Deutsche WertpapierService Bank AG


Termin

01.07.2025

13:30 bis 16:30 Uhr

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